Honig kristallisiert durch einen natürlichen Prozess, bei dem der hohe Gehalt an Traubenzucker (Glucose) und der Gehalt von Kristallisationskeimen (Pollen) die Bildung von Zuckerkristallen verursacht.
Die Geschwindigkeit der Kristallisation wird durch das Verhältnis von Traubenzucker zu Fruchtzucker (Fructose), den Wassergehalt und die Lagertemperatur beeinflusst; kühlere Temperaturen und ein niedriger Wassergehalt beschleunigen die Kristallisation.
Kristallisierter Honig ist kein Zeichen für Verderb, sondern ein Zeichen für ein natürliches, unverfälschtes Produkt.
Honige, die in der Regel wegen ihres hohen Traubenzuckeranteils sehr rasch kristallisieren (z.B. Raps- und Sonnenblumenhonig) werden vom Imker meistens zu Creme-Honigen verarbeitet. Hingegen werden Honige mit hohem Fruchtzuckeranteil (z.B. Akazien- und Honigtauhonig) gerne flüssig angeboten, weil sie eben lange flüssig bleiben.

Schon fest geworden - nicht verzagen!
Wenn es im Privatgebrauch einmal soweit ist, dass der Honig im Glas fest geworden (kristallisiert) ist, dann können Sie ihn sehr einfach wieder verflüssigen. Erwärmen Sie dazu einfach das Glas im Wasserbad oder auf einem Heizkörper. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, dass die Temperatur 40° C nicht übersteigt, denn nur so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe vorhanden!


